Google Forms und Microsoft Forms im Vergleich
Für meinen Unterricht setze ich seit einiger Zeit Google Forms in der Quiz-Variante ein, um für meine Klassen Online-Übungen anzubieten.
Der Vorteil dieser Übungen ist, dass die Schülerinnen und Schüler gleich eine Rückmeldung über die Ergebnisse erhalten, wie ich in einem anderen Artikel beschrieb. In meiner Lehrer-Rolle kann ich diese über das Add-On "Flubaroo" bequem und zeitnah auswerten.
Microsoft bietet ebenfalls ein solches Formular an, das mit einem Office365-Account zur Verfügung steht. Zwar besteht die Möglichkeit über einen "herkömmlichen" Microsoft-Account mit Excel-Online, eine Umfrage zu erstellen (befindet sich im Start-Ribbon), doch ist diese Variante sehr eingeschränkt.
Für den Vergleich beziehe ich mich auf die Quiz-Editionen.
Erstellung der Formulare
Google Forms
Bei Google erstellt man ein Formular, indem man bei Google Drive über "Neu" -> "mehr" -> "Google Formulare" aufruft. Danach öffnet sich ein Fenster mit der ersten Frage.Google Forms: Die erste Frage nach dem Öffnen. |
Google Forms: Mit +Button die Arten auswählen. |
Google Forms: Über die Einstellungen die Option "Quizze" aufrufen. |
Google Forms bietet folgende Vorteile:
Neben den Einstellungen lässt sich die Farbe des Formulars und die Standardeinstellungen verändern.
Hat man seine Wahl getroffen, dann öffnet sich die Möglichkeit, eine erste Frage zu erstellen. Hierbei muss man wissen, mit welcher Art man beginnen möchte.
- Die Fragen lassen sich in Abschnitte einteilen, so dass die Schülerinnen und Schüler die Fragen gegliedert vorfinden.
- Über Add-Ons können die Funktionen deutlich erweitert werden.
- Es können Mitarbeiter für die Formulare gewählt werden
Neben den Einstellungen lässt sich die Farbe des Formulars und die Standardeinstellungen verändern.
Microsoft Forms
Wenn man über die Apps-Auswahl "Forms" auswählt, öffnet sich ein neues Fenster. Dort hat man die Wahl zwischen "Neues Formular" oder "Neues Quiz".Microsoft Forms: "Neues Quiz"-Auswahl |
Microsoft Forms: Erstes Quiz |
Microsoft Forms: Die Wahl der Arten |
Microsoft bietet anders als Google eine Rangfolge an.
Microsoft Forms weist drei Vorteile auf:
- Die Fragen lassen sich wie bei Google Forms in eine zufällige Reihenfolge ausgegeben, doch bietet Microsoft die Möglichkeit an, manche Fragen von dieser Reihenfolge auszuschließen.
- Die Optionen zu jeder Frage lassen sich ebenfalls in eine zufällige Reihenfolge angeben.
- Bei den Varianten "Auswahl" und "Text" lässt sich der Modus "Mathematik" aktivieren. Dadurch erhält man die Möglichkeit, Formeln anzugeben, wie man dies vom Formeleditor bei Word 2016 gewohnt ist, d.h. teilweise werden LaTeX-Befehle angenommen (beispielsweise \cdot oder \div).
Auswertung der Formulare
Beide bieten einen Reiter "Antworten" an und verknüpfen diese mit ihrer Tabellenkalkulation. Über das Add-On Flubaroo verfügt man bei Google über ein praktikables Werkzeug, um die Auswertung zu bewerten. Diese Möglichkeit fehlt bei Microsoft über Excel-Online. Microsoft verlagert dies komplett in die Rubrik "Antworten". Inwiefern dies ein Äquivalent zu Flubaroo ist, ist meiner Meinung nach Geschmacksache.
Fazit
Bisher habe ich mit Microsoft Forms eine Online-Übung umgesetzt. Somit fehlt mir die Erfahrung mit Microsoft Forms. Dies ist mit ein Grund, warum ich keinen klaren Favoriten benennen kann. Während mich Flubaroo hinsichtlich Auswertung beeindruckt, bin ich auf der anderen Seite vom Formeleditor begeistert.Auf jeden Fall stellen Online-Übung eine andere Variante dar, um Schülerinnen und Schüler im Selbstlern-Prozess zu unterstützen.
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